Heinz Engelmann

deutscher Schauspieler, Sprecher, Autor und Regisseur

* 14. Januar 1911 Berlin

† 25. September 1996 Tutzing

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1997

vom 3. Februar 1997 (mi)

Herkunft

Heinrich (Heinz) Georg Ludwig Engelmann wuchs in Berlin auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine kaufmännische Lehre im Kfz-Bereich und arbeitete danach als Verkäufer bei Auto-Union. Doch E. zog es zum Film, er erhielt bald - für 2.500 Reichsmark im Monat - einen Dreijahresvertrag bei der Ufa und 1938 in Karl Ritters "Pour le Mérite", einem jener Kriegsfilme, die die Umsetzung der nationalsozialistischen Großmachtziele massenpsychologisch vorbereiten halfen, eine erste Hauptrolle. Ritters im Jahr darauf gedrehter antirussischer Film "Kadetten" fiel dem gerade abgeschlossenen deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt zum Opfer. E. trat im gleichen Jahr in Herbert Maischs "D III 88" auf, Filme wie "U-Boote westwärts" (1941) und "Das große Spiel" (1942) folgten.

Im Zweiten Weltkrieg brachte es E., der Schauspielverbot erhalten hatte, bei der Flak bis zum Hauptmann. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, betätigte sich dort als Feuerwehrmann und schlug sich als Lastwagenfahrer und Holzfäller im Harz durch. Nach Kriegsende nahm er Schauspielunterricht bei Trude Ackermann in Berlin, bevor er 1946 für zwei Jahre ...